Behauptung, Vorurteil:
">Die Deutschen< haben den 2. Weltkrieg angefangen "
Richtigstellung:
Es
waren nicht "die Deutschen", es waren ganz allein Hitler und Stalin,
die den Krieg angefangen haben (der durch die Kriegserklärungen
Frankreichs und Großbritanniens zum Weltkrieg ausartete). Noch
kurz vor Kriegsausbruch hielten selbst amerikanische Beobachter es
für ausgeschlossen, dass von dem deutschen kriegsmüden Volk
keine Gefahr ausgehen könnte. Die Kollektivschuldthese ist
unhaltbar, volksverhetzend und rassistisch!
Zudem wird kaum jemand bestreiten können, dass allein die
Versailler Verträge Hitlers Putsch ermöglicht haben. Hitler
hätte in der letzten freien Wahl vor seiner Machtergreifung,
also im November 1932, niemals 33,1 % der abgegeben Stimmen (= 27 %
der Wahlberechtigten) erhalten, hätte der aufgezwungene
Versailler "Friedensvertrag" nicht die Voraussetzungen dafür
geschaffen. Den I. Weltkrieg haben letztlich die USA mit ihrem
späten Eingreifen beendet und entschieden. Das war okay. Die USA
hätten aber anschließend für einen gerechten
Friedensvertrag sorgen müssen - und das haben sie leider
versäumt. Nach dem 2. Weltkrieg haben sie das wesentlich
besser gemacht.
"Vom
Krieg und vom Holocaust kann ich einfach nichts mehr hören!"
Ich
verstehe diese Einstellung vieler Bundesbürger. Wenn nahezu
täglich über das Staatsfernsehen die deutschen Vorfahren
als Kriegsverbrecher, Mörder oder zumindest feige Mitläufer
geschmäht werden und deren Nachkommen indirekt eine ewig
vererbbare Kollektivschuld angehängt wird, will man auch einmal
auf andere Gedanken kommen. Das Problem ist nur: Die
Erbschuldideologie, die im Grunde menschenverachtend und rassistisch
ist (die Biodeutschen sind nicht Menschen II. Klasse) bestimmt seit
Jahrzehnten die bundesdeutsche Politik. Hätte es in Deutschland
seit 40 Jahren einen schleichenden Reallohnrückgang und eine
Vervielfachung der ungeschminkten Arbeitslosenzahlen gegeben, wenn
nicht immer wieder deutsche Interessen vernachlässigt worden
wären? Der radikale Umbau zum offenen Vielvölkerstaat, der
Verzicht auf eine eigene Währung, souveräne Staatsgrenzen
und Dumpingschutzzölle, die Nullzinspolitik und Schuldenunion -
dies alles war nur möglich wegen der permanenten
Instrumentalisierung der Erbschuldideologie.
"Die rassistische Erbschuldideologie hatte (und hat immer noch) weitreichende politische Folgen. Ohne diese demagogische Dauerhetze wären die EU, der Euro, die nationale Selbstverleugnung, der Multikultifanatismus usw. kaum denkbar gewesen."
Manfred Julius Müller
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Impressum
© Manfred Julius Müller, Flensburg,
Erstveröffentlichung August 2020
Anmerkung:
Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im
Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen
Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und
Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.
Bücher
von Manfred Julius Müller
Der
Fetischismus des globalen Zollfreihandels (und der Europäischen
Union) bescherte uns eine nun seit über 40 Jahren anhaltende
Phase eines kaum wahrgenommenen schleichenden Niedergangs. Eine
abenteuerliche Billiggeldschwemme und manipulierte Minizinspolitik
sorgt seit 2009 für eine trügerische Ruhe vor dem Sturm.
Aber wie lange noch?
Wann wird
es wieder möglich sein, über fatale Irrlehren offen zu
debattieren, ohne dabei gleich in die links- oder rechtsextreme Ecke
geschoben zu werden? Wann
wird aus unserer "Mediendiktatur" wieder eine echte parlamentarische
Demokratie?