Behauptung, Vorurteil:

"Gefördert von der EU …"

 

Klarstellung:

Europaweit proklamieren Schilder bei großen Baumaßnahmen "Gefördert von der EU". Um der Europäischen Union ein positives Image zu verpassen. Doch diese einseitige Propaganda verklärt den wahren Sachverhalt. Denn sie lenkt den Blick nur auf die Habenseite, das Positive. Die Sollseite der Bilanz, die Finanzierung dieser Geschenke, wird verschwiegen. Zahlen muss letztlich der anonyme Steuerzahler, der wieder einmal nicht gefragt wird. Das Geld fällt schließlich nicht vom Himmel.

Besonders ärgerlich: Durch die "Förderung" (Subventionierung) werden einmal mehr die Gesetze der Marktwirtschaft ausgeschaltet. Es werden Investitionen getätigt, die unter marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten oft völlig indiskutabel wären. Die Förderung trägt also bei zur Geldverschwendung, zum Subventionsbetrug, zur Abgehobenheit. Nicht unerheblich sind bei diesem ganzen Geschachere auch die Kosten für die Bürokratie und umständliche Genehmigungsverfahren. Zum Subventionsmissbrauch trägt auch die Gewissheit bei, dass der weitaus größte Brocken der anfallenden Kosten von anderen EU-Staaten aufgebracht wird. Das verführt geradewegs dazu, alle Subventionsmöglichkeiten voll auszuschöpfen.

Deutschland ist mit Abstand der größte Nettozahler in der EU. Angesichts dessen immer wieder (vor allem vor Europawahlen) auf die Rückflüsse (geförderten Baumaßnahmen) zu verweisen ist arg irreführend. Was auch selten bedacht wird: Die großzügigen Subventionen an ärmere EU-Staaten führen dort zu einer widernatürlichen EU-Akzeptanz. Und sie erklären auch das Bestreben von Nichtmitgliedern, dieser Transferunion schnellstmöglich beizutreten. Was wiederum, wie im Fall der Ukraine, schreckliche Kriege auslösen kann.

 

 

"Die Propagandaschilder "Gefördert von der EU" sind pure Augenwischerei. Es ist der anonyme Steuerzahler und nicht der Weihnachtsmann, der die vermeintlichen Wohltaten finanzieren muss."

Manfred Julius Müller

 

 


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© Manfred Julius Müller, Flensburg im Oktober 2020

 


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Der Fetischismus des globalen Zollfreihandels (und der Europäischen Union) bescherte uns eine nun seit über 40 Jahren anhaltende Phase eines kaum wahrgenommenen schleichenden Niedergangs. Eine abenteuerliche Billiggeldschwemme und manipulierte Minizinspolitik sorgt seit 2009 für eine trügerische Ruhe vor dem Sturm. Aber wie lange noch?
Wann wird es wieder möglich sein, über fatale Irrlehren offen zu debattieren, ohne dabei gleich in die links- oder rechtsextreme Ecke geschoben zu werden? Wann wird aus unserer "Mediendiktatur" wieder eine echte parlamentarische Demokratie?