Translater:
Weder heute noch in 20 Jahren gibt es in Deutschland einen echten Fachkräftemangel. Die öffentliche Panikmache entpuppt sich als dreister Schwindel!
"In
20 Jahren fehlen uns 11 Millionen Fachkräfte!"
Es
ist ein Wahnsinn! Da fehlen uns heute mindestens 10 Millionen
versicherungspflichtige Arbeitsplätze, und
Arbeitgeberverbände rufen allen Ernstes den
Fachkräftemangel aus.
In ihrer dummdreisten Propaganda wird diese Lobby auch noch
kräftig von der Politik und den Medien unterstützt. Der
vermeintliche Fachkräftemangel passt linken Meinungsbildnern so
herrlich ins Konzept, denn er legitimiert die Zuwanderung und die
von der EU verlangte Freizügigkeit.
Dabei
schaut die ehrliche Analyse heute so aus:
Es fehlen also streng genommen etwa 12 Millionen fair bezahlte, sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze! Hätten wir die, wäre auch die Finanzierung unserer Sozialsysteme absolut kein Problem, dann hätte man nicht einmal die Altersrenten von 70 auf 45 Prozent des letzten Bruttogehaltes kürzen müssen.
Es
mangelt meist nur an der Bezahlung!
Bei
näherer Betrachtung entpuppt sich der in den Medien
unermüdlich propagierte Fachkräftemangel als reines
Propagandageschwätz. Von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen
wird ein Fachkräftemangel nur in Branchen beklagt, deren
Tariflöhne zu niedrig sind oder wo einzelne Unternehmen
schlechte Arbeitsbedingungen bieten.
Der ungebremste Zustrom aus dem Ausland verhindert leider in
vielen Berufen eine leistungsgerechte Lohnanpassung. Denn
Millionen Wirtschaftsflüchtlinge sind oft heilfroh,
überhaupt einen Job in Deutschland zu ergattern und arbeiten
auch für wenig Geld und weit unter Tarif. Durch diese
Unterwanderung wird das natürliche Kräftespiel der
Marktwirtschaft empfindlich gestört. In einem intakten
Binnenmarkt würde ein echter Fachkräftemangel in
einer Branche automatisch zu einem Lohnanstieg führen. In
Deutschland ist aber das Gegenteil der Fall. Seit
1980 sinken auf breiter Front die inflationsbereinigten
Nettolöhne und Renten.
Selbst der
vermeintliche Mangel an Ingenieuren und Mathematikern resultiert
letztlich aus der Ausschaltung der Marktwirtschaft. Warum sich
täglich als Ingenieur beweisen müssen, wenn man in anderen
Berufen mehr verdienen kann bei geringerem Leistungsdruck?
Fazit:
Durch die Zugriffsmöglichkeit auf Zuwanderer werden heute viele
Berufe nicht mehr leistungsgerecht entlohnt!
Eine
hoffentlich nachdenklich stimmende Anmerkung am Rande: In Deutschland
gibt es ca. 300.000 Prostituierte, 80 Prozent von ihnen kommen aus
dem Ausland. Sieht so der Fachkräftemangel aus, von dem
ständig die Rede ist?
Häufige
Umschulungen, weil der erlernte Beruf zu wenig einbringt!
Der
durch schlechte Verdienstmöglichkeiten hervorgerufene Frust
führt häufig zu Umschulungen. Es wird oft ein völlig
neuer Beruf nur deshalb erlernt, weil die Löhne im Lehrberuf
einfach zu mickrig sind. Volkswirtschaftlich gesehen sind diese
häufigen Berufswechsel ein teures Vergnügen. Denn die
effektive Lebensarbeitszeit der Bevölkerung verringert
sich dadurch beträchtlich. Nicht nur die Betroffenen verlieren
durch die Umschulung weitere 10 Prozent ihres Arbeitslebens - die
sich über Jahre hinziehende Zweitausbildung beansprucht
schließlich auch ein großes Kontingent an guten
Ausbildern. Würden alle Berufe fair entlohnt (durch
Verzicht auf das importierte Lohndumping), würde die Zahl der
Umschulungen beträchtlich zurückgehen. Ebenso
würde sich natürlich auch die Zahl der Auswanderungen (vor
allem userer Eliten) deutlich verringern.
Viele deutsche Ärzte zieht es wegen magerer Einkommen ins Ausland (Skandinavien, Schweiz, USA usw.). Zur Kompensation dieser Abwanderung rekrutieren wir Ärzte aus Osteuropa. Dort fehlen die Ärzte dann. Würden deutsche Ärzte besser bezahlt, würde die Attraktivität des Berufes zunehmen (es gäbe mehr Medizinstudenten) und natürlich würden auch weniger Ärzte ins Ausland gehen. |
Wenn
es laut Uno-Prognose bis Ende dieses Jahrhunderts allein in Nigeria
546 Millionen Menschen gibt (1963 waren es noch 37 Millionen), dann
ist wohl zu erwarten, dass Deutschland auch aufgrund der
fortschreitenden Klimakatastrophe mehr als bisher zum Mekka der
Hungernden und Durstenden wird. Dann zählt unser
"Einwanderungsland"
vielleicht schon in 30 oder 40 Jahren 170 Millionen Einwohner, davon
zwei Drittel mit "Migrationshintergrund". Vor allem wenn, wie
vorgesehen, manch private "Seenotretter-Hilfsorganisationen" (die ich
als Schlepper betrachte) mit einer jährlichen staatlichen
Unterstützung rechnen dürfen.
Wie viele Ärzte, Juristen, Dolmetscher, Handwerker, Lehrer,
Sachbearbeiter, Intergrationsbeauftragte - Wohnungen, Schulen, Unis,
Krankenhäuser usw. werden dann erst fehlen?
"Ohne
Zuwanderung würde unser Pflegesystem kollabieren!"
Auch
derlei Horrormeldungen entbehren jeder Grundlage. Die meisten
Altenpfleger verdienen in Deutschland 20 % unter Tarif. Würde
man eine Zuwanderung aus dem Ausland in diese Berufe unterbinden,
würde das Pflegesystem, anders als behauptet, keineswegs
zusammenbrechen. In einem solchen Fall würden sich
allmählich die Löhne den Gegebenheiten (dem Markt)
anpassen. Unter Tarif würde in Deutschland kaum jemand mehr
in diesem Bereich arbeiten wollen und die Tariflöhne würden
schon bald auf ein Niveau anziehen, das die Attraktivität dieses
anstrengenden Berufes deutlich erhöht.
Irreführende
Erfolgsmeldungen!
Laut
Statistik steigt inzwischen wieder der Beschäftigungsgrad der
über 58-Jährigen. Doch in den schönfärberischen
Meldungen und Grafiken ist leider immer nur nebulös von "Jobs"
die Rede. Dabei wäre es doch interessant zu wissen, wie hoch der
Anteil der echten, versicherungspflichtigen Vollzeitjobs
wäre. Tatsache ist doch, dass viele in die vorzeitige Rente
abgeschobene Fachkräfte durch die drastische Absenkung der
Altersbezüge zu einer Nebentätigkeit gezwungen sind, um ihr
karges Einkommen ein wenig aufzubessern. Es ist schon fast zynisch,
aus den durch die Rentenkürzungen entstandenen Notlagen einen
Beschäftigungserfolg abzuleiten.
Nur
33 der 45 Millionen Arbeitsverhältnisse in Deutschland sind
sozialversicherungspflichtig!
Diese
Zahlen sollten eigentlich jedermann wachrütteln!
Natürlich hätte jeder Arbeitnehmer am liebsten einen
sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz, schon im Hinblick auf
die zu erwartenden Rentenansprüche. Die millionenfachen
versicherungsfreien Minijobs zeigen das wahre Gesicht unseres
vermeintlichen "Beschäftigungswunders". Warum akzeptieren
unsere Volksvertreter überhaupt bei einem
"Fachkräftemangel" die Befreiung von der
Versicherungspflicht? Würden diese
Sondervergünstigungen gestrichen, könnten die
Versicherungsbeiträge auf breiter Front sinken.
Fachkräftemangel
trotz Massenarbeitslosigkeit?
Das
ist ja gerade das Problem unseres Sozialstaates: Viele
Tätigkeiten werden in Deutschland so schlecht bezahlt, dass sich
eine Arbeitsaufnahme nicht lohnt. Hartz-IV-Familien
mit Kindern stehen sich ohne Jobaufnahme oft
besser
als entsprechende Gering- oder Normalverdienerhaushalte. Ebenso
flüchten sich nicht wenige Gestresste in eine sorgenfreie
Frühinvalidität (die Zahl der psychisch Erkrankten ist in
den letzten Jahren sprunghaft angestiegen) oder sind froh, mit 58
bereits eine vorgezogene Altersrente genießen zu können
(bzw. die Unternehmen sind froh, die älteren, nicht mehr so
leistungsfähigen Arbeitnehmer auf elegante Art loswerden zu
können).
Wer nun
einwendet, so etwas gäbe es in Deutschland doch nicht,
Arbeitsverweigerern gehe es hier dank Hartz IV an den Kragen,
verkennt die Sachlage. Wer in Deutschland nicht arbeiten will und
einigermaßen intelligent ist (und über kein verwertbares
Vermögen verfügt), dem ist mit rechtsstaatlichen Mitteln
schwer beizukommen. Wie will man in unserem Sozialstaat jemanden
zwingen, ordentliche Arbeit abzuliefern? Auch
Leistungskürzungs-Androhungen helfen wenig, wenn einer im
aufgezwungenen Job nur Mist baut ("ich gebe mir die größte
Mühe, aber ich kann das einfach nicht") oder dauernd krank
spielt.
Fazit: Bei attraktiveren Löhnen und/oder deutlich
niedrigeren Sozialhilfen würden sich die Verhältnisse
rasch wandeln. Dann gäbe es selbst in den Pflegeberufen und in
der Gastronomie ein Überangebot an Fachkräften und niemand
würde von einer notwendigen Zuwanderung
reden.
Die
unbegrenzte Freizügigkeit bei der Arbeitsplatzsuche in der EU
kontakariert die natürlichen Triebkräfte der freien
Marktwirtschaft. Von dieser Schieflage profitieren viele um
unbegrenzte Zuwanderung bemühte Unternehmen (zu Lasten der
Allgemeinheit).
Vorübergehende
Engpässe
Seit
10 Jahren schon wird durch eine künstlich erzeugte
Billiggeldschwemme im Baugewerbe eine Scheinblüte
erzeugt. Statt eines früher üblichen
Hypothekenzinses von 8 % bekommt man heute schon für 1
bis 2 % Baugelder. Angesichts dieser absurden Zustände
wird natürlich gebaut und renoviert wie nie zuvor. Wenn
es in dieser Ausnahmesituation dann in irgendeinem
Handwerksbereich zu einem "Fachkräftemangel" kommt,
muss man halt damit leben. Es macht doch keinen Sinn, jetzt
über Gebühr Maurer oder Dachdecker auszubilden,
die dann nach dem (künstlich erzeugten) Boom alle
arbeitslos wären.
Es macht auch keinen Sinn, diesen Fehlbedarf mit
Zuwanderern zu decken. Denn die würden mit
Auslaufen des Booms schließlich auch nicht mehr
gebraucht. Man kann diese Leute dann nicht einfach wieder
nach Hause schicken. Unter Umständen werden sie ihr
Leben lang von Hartz IV (also auf Kosten der Allgemeinheit)
leben müssen.
"Im
Jahr 2034 fehlen 11 Millionen Facharbeiter!"
Schon
immer wurde mit absurden Prognosen Politik gemacht. Schon
für das Jahr 2013 wurde in den 1990er Jahren ein millionenfacher
Facharbeitermangel vorhergesagt. Aber es ist dann ganz anders
gekommen. Der Fehlbedarf ist nicht eingetreten, die damalige Prognose
hat sich als idiotisch erwiesen. Statt eines Fachkräftemangels
erleben wir das Zeitalter der Massenarbeitslosigkeit,
wobei
der größte Teil der Erwerbslosen durch Bilanzierungstricks
aus der offiziellen Statistik herausgerechnet
wird.
Heute redet natürlich niemand mehr von den irreführenden
Prognosen der 1990er. Und in 20 Jahren werden auch die Prognosen von
heute ("11 Millionen fehlende Fachkräfte") nicht mehr
hinterfragt. Die falschen Propheten brauchen nicht befürchten,
für ihre folgenschweren Fehleinschätzungen jemals zur
Rechenschaft gezogen zu werden.
Die
Denkfehler bei den Bedarfsrechnungen!
Meistens
errechnen zweifelhafte Experten im Auftrage der Wirtschaft den
Bedarf an Fachkräften auf Basis der altersbedingten Fluktuation:
20 Millionen Erwerbstätige gehen in den nächsten 20 Jahren
in Rente - aber auf Grund der schwachen Geburtsjahrgänge
rücken nur 9 Millionen Berufseinsteiger nach. 20 Millionen minus
9 Millionen - das ergibt dann einen Fehlbedarf von 11 Millionen
Arbeitskräften. Doch diese Milchmädchenrechnung ist
natürlich absurd. Aus vielerlei Gründen, z. B.:
1.
Eine schrumpfende Bevölkerung braucht auch weniger
Arbeitskräfte!
Wenn
die starken Geburtenjahrgänge allmählich aussterben, sinkt
auch die Bevölkerungszahl der Landes (falls nicht durch eine
forcierte Zuwanderung der Effekt aufgehoben wird). Auch die
demografische Entwicklung wird sich aus diesem Grund
normalisieren (der Anteil der Rentner an der
Gesamtbevölkerung wird spürbar zurückgehen).
Würde die deutsche Bevölkerung in 20 Jahren also um zehn
Millionen abnehmen, braucht man für dessen Ernährung und
Versorgung auch keine 40 Millionen Arbeitskräfte
mehr.
2.
Die wachsende Produktivität verringert den Arbeitsaufwand!
Die
genialen Fortschritte in der technischen Entwicklung und
Automatisierung erhöhen die Produktivität. In den
nächsten 20 Jahren ist mit einem Zuwachs von 70 Prozent zu
rechnen. Das bedeutet: Es werden in 20 Jahren auch weit weniger
Arbeitskräfte gebraucht, um dem heutigen Lebensstandard zu
genügen. Schon dieser Aspekt erklärt, warum die Panikmache
beim Facharbeitermangel völlig haltlos ist.
Grundsätzliches:
Wieso
braucht ein Staat mehr Arbeitsplätze, als das Land
hergibt?
Überall in der Welt kämpfen wir mit den Phänomenen der
Massenarbeitslosigkeit, der Armut und des Lohndumpings. In diesem
Umfeld beklagen nun deutsche Unternehmer den akuten
Fachkräftemangel. Aber was ist in Deutschland so grundlegend
anders, warum brauchen wir mehr Arbeitskräfte, als die eigene
Bevölkerung hergibt? Ist unser Lebensstandard so hoch, dass wir
ihn mit eigenen Kräften nicht erwirtschaften könnten? Wohl
kaum!
Die
wahre Ursache ist eher im unseren Exportwahn zu
finden!
Wenn Deutschland nicht Jahr für Jahr einen riesigen Handels- und
Leistungsbilanzüberschuss erwirtschaftet, fühlen sich
unsere politischen Akteure offenbar unwohl. Obwohl man doch ganz
genau weiß, dass unser Ungleichgewicht manche EU-Staaten in
erhebliche Schwierigkeiten bringt. Warum muss im dichtbesiedelten
Deutschland produziert werden, was dann in Ländern mit
gigantischen Arbeitslosenproblemen konsumiert wird?
Würde man in Deutschland die 2,3 Millionen offiziellen
Arbeitslosen sowie die fünf Millionen verdeckten Arbeitslosen
(in die Frührente, Praktika abgeschobenen) und das Millionenheer
der stillen Reserve (Menschen, die als Erwerbslose nicht registriert
werden, weil sie keine Sozialhilfen erhalten) aktivieren,
könnten wir sogar die wöchentliche Regelarbeitszeit von 40
auf 30 Stunden absenken.
Die
Zuwanderung schafft neuen Arbeitskräftebedarf!
Insofern
ist auch die Zuwanderung bestenfalls ein Nullsummenspiel, was den
Arbeitskräftebedarf betrifft. Denn Migranten sind ja keine
pflegefreien Roboter. Sie müssen genauso wie die heimische
Bevölkerung ernährt und versorgt werden (was
Arbeitskräfte beansprucht). Anders ausgedrückt: Würden
in Deutschland 20 Millionen, 40 Millionen oder 80 Millionen Menschen
leben - in
einer intakten Volkswirtschaft
ist es völlig egal - es gibt dort keinen Fachkräftemangel,
genauso wenig wie eine Massenarbeitslosigkeit. Die intakte
Volksgemeinschaft erarbeitet immer den Lebensstandard, den es braucht
bzw. aus eigenen Kräften erwirtschaften kann. Variabel ist
lediglich die allgemeine Wochenarbeitszeit (je höher die
ausfällt, desto höher der Lebensstandard).
"Aber
wir haben doch 800.000 offene Stellen!"
Ja
wirklich? Und was sind das für Arbeitsplätze, die scheinbar
nicht besetzt werden können? In der Sommersaison 2015 gab es
allein auf Sylt einen ungedeckten Bedarf von 800
Aushilfskräften, vorwiegend in der Gastronomie und dem
Hotelgewerbe. Und warum können diese Stellen nicht besetzt
werden, trotz anhaltend hoher Massenarbeitslosigkeit? Ganz einfach:
Weil die Verdienste den Arbeitsbedingungen nicht angepasst
sind! Der Lohn langt in vielen Fällen nicht einmal, um die
Kosten für eine kleine Wohnung auf Sylt abzudecken (die Mieten
sind dort horrend). Also müssen die Leute mit der Bahn vom
Festland hin- und herpendeln. Das ist sehr zeitaufwendig und geht
natürlich auch ins Geld. Es lohnt kaum (es sei denn, man
halbiert die Hartz-IV-Sätze für Familien).
Im Bäckerhandwerk scheint es derweil auch einen Nachwuchsmangel
zu geben. Wird uns doch über die Medien immer wieder
vorgeschwärmt, Flüchtlinge könnten gerade in diesen
Bereich gut umgeschult werden. Vor einigen Jahren noch fanden viele
Bäckergesellen keinen Job (weil zunehmend nur noch importierte
Rohlinge aufgebacken werden). Mag sein, dass sich das Blatt
inzwischen gewendet hat. Aber warum wollen denn so wenige
Schulabgänger heute noch Bäcker werden? Liegt das nicht
an der unzureichenden Bezahlung angesichts erschwerter
Arbeitsbedingungen? Morgens um 3 Uhr aufstehen und dann in
heißen Backstuben Akkordarbeiten verrichten ist nun wirklich
nicht jedermanns Sache. Da arbeitet man doch lieber in einem
Autokonzern am Fließband (verdient dort das Doppelte), wird
Pilot (bei vierfachem Gehalt), Lehrer, Erzieher, Sozialarbeiter oder
was auch immer.
Jeder
Mensch bzw. jeder Job hat seinen Preis. Über die massenweise
Zuwanderung wird dieses marktwirtschaftliche Grundprinzip
ausgehebelt.
Der
beklagte "Fachkräftemangel" in den Backstuben ist auch in
anderer Hinsicht aufschlussreich und beispielhaft. Welche Arbeit
bleibt eigentlich aufgrund der Notsituation liegen? Hat etwa in
unserer Überproduktions- und Überflussgesellschaft schon
jemand einmal kein Brot mehr kaufen können? Der Supergau
wäre doch lediglich, wenn kurz vor Feierabend statt der
gewohnten zwanzig nur noch fünf Brotsorten zur Verfügung
stünden.
Uns
geht die Arbeit aus...
Bei
dieser Fachkräftemangeldebatte sollen auch nicht
Befürchtungen unterschlagen werden, die in genau die
entgegengesetzte Richtung zielen. Schon seit 20 Jahren wird
behauptet, der Menschheit gehe langfristig die Arbeit aus (immer
weitergehende Digitalisierung, Automatisierung, Einsatz von Robotern
usw.). Auch diese Panikmache unterstütze ich nicht. Letztlich
läuft alles nur auf eine Interessenbalance von Lebensstandard
und Freizeit hinaus. Würden wir uns mit dem Anspruchsdenken von
1970 begnügen, bräuchten wir alle heute nur noch etwa 20
Stunden arbeiten.
Wenn man heute (im Gegensatz zu früher) an jeder Ecke Sprach-, Inklusions-, Integrations- und Antidiskriminierungsbeauftragte benötigt, fernerhin Dolmetscher, Übersetzer, Flüchtlingsbetreuer - und für zigmillionen Zuwanderer natürlich auch Wohnungen, Krankenhäuser, Kitas, Schulen und Universitäten erschaffen werden müssen, so ist es kein Wunder, wenn sich der Fachkräftemangel trotz hoher Massenarbeitslosigkeit immer weiter ausbreitet. Junge Leute drängt es halt eher in trendige, "neu erfundene" Jobs als in anstrengende Berufe mit bekannt hohem Arbeitspensum. Das Problem verschärft sich bei unattraktiver Entlohnung (wenn es z. B. Hartz-IV- bzw. Bürgergeldfamilien finanziell besser geht als malochenden, Stress geplagten Durchschnittsverdiener-Haushalten).
Nachtrag:
Der im Juni 2014 veröffentlichte neue Nationale Bildungsbericht
bestätigt, dass der "Fachkräftemangel" weitgehend
hausgemacht sei. In vielen Mangelberufen (Metall, Technik,
Elektro, im Gesundheitswesen und der Pflege) fehle es ganz einfach an
Ausbildungsplätzen - Lehrstellenbewerber gäbe es genug. Der
von der Wirtschaft beklagte Nachwuchsmangel findet sich eigentlich
nur in den Bereichen Ernährungshandwerk, Küche, Hotel- und
Gaststättengewerbe.
Mein Fazit: Man kann es also drehen und wenden wie man will: Bei angemessener Bezahlung gäbe es auch keinen Fachkräftemangel! Zuwanderer werden nur gebraucht, um Tariflöhne zu unterwandern oder um unterbezahlte Berufe nicht auf das notwendige Niveau anheben zu müssen. Diese Auffassung wurde sogar seitens der ARD bestätigt durch eine 45minütige Fernsehdoku am 21. 7. 2014.
Wie
entsteht ein Fachkräftemangel? Ähnlich
lässt sich auch der vermeintliche Fachkräftemangel
in der Altenpflege erklären. Warum soll jemand in
Zeiten von Hartz IV für verhältnismäßig
wenig Geld Nachtschichten schieben, seinen Rücken
ruinieren und nervigen alten Leuten die Windeln wechseln,
wenn er in anderen Berufen (zum Beispiel als Erzieher) weit
bessere Arbeitsbedingungen und eine bessere Entlohnung
vorfindet? Kein
Wunder also, wenn es unter diesen Umständen schwierig
ist, genügend gute Pfleger zu finden. Durch die
Zuwanderung wird die überfällige Lohnanpassung
leider unterbunden, weil Ausländer oft genügsamer
sind und weit schlechtere Entlohnungen gewohnt sind.
Würde es keine Zuwanderer geben, wären die
Tariflöhne für Altenpfleger wesentlich höher
(wegen der unangenehmeren Arbeitsbedingungen über dem
Niveau der Erzieher). Zur
Verdeutlichung ein Beispiel aus den
Wirtschaftswunderjahren
Ein
Fachkräftemangel ist fast immer die Folge einer nicht
mehr zeitgemäßen Entlohnung. Bei ihrer Berufswahl
bevorzugen junge Leute verständlicherweise Berufe, die
besonders attraktiv sind. Der Wunschberuf soll einem nicht
zu viel Stress abverlangen, ein hohes gesellschaftliches
Ansehen genießen, angenehme Arbeitszeiten und gute
Aufstiegschancen bieten und natürlich bestmöglich
entlohnt werden. In einer Zeit, wo jeder durchschnittlich
begabte Mensch einen Abiturabschluss erlangen und studieren
kann, sind die Ansprüche natürlich entsprechend
hoch. Die meisten Handwerksberufe zum Beispiel erfordern ein
fundiertes fachliches Wissen gepaart mit handwerklichem
Geschick. Wer über derlei Begabungen verfügt,
könnte auch so manche Studiengänge erfolgreich
abschließen.
Wenn ich nun von manchen Chefs immer wieder höre, "wir
zahlen aber gut und trotzdem kriegen wir keine Leute", so
ist diese Einschätzung recht subjektiv. Denn
würden die Tariflöhne in den Mangelberufen
marktgerecht angehoben, gäbe es auch dort genügend
Nachwuchskräfte. Der übliche Einwand, die
höheren Löhne könne man sich nicht leisten,
die seien einfach nicht drin, stimmt nicht. Denn die
höheren Tariflöhne gelten schließlich
für alle, auch für die Mitbewerber. Auch die
Konkurrenz muss in den sauren Apfel beißen - sonst
kriegt sie keine Leute mehr.
Abgewälzt
werden höhere Lohnkosten letztlich auf die
Kunden.
So funktioniert nun einmal eine gesunde Marktwirtschaft. Es
wird deshalb kein Kunde seinen Heizungskessel, sein Dach
oder seine Klimaanlage nicht mehr reparieren lassen. Der
Kunde muss die Marktpreise akzeptierten oder er muss
verzichten. Vor gut 10 Jahren war man schließlich auch
bereit, die dreifache Summe für einen
Flachbildfernseher hinzulegen. Ergo: Der Kunde akzeptiert
Marktpreise, weil ihm gar nichts anderes übrigbleibt
(höchstens der Verzicht).
Es geht also nichts daran vorbei: Wenn es in irgendeinem
Bereich tatsächlich einen Fachkräftemangel gibt,
so stimmt die Entlohnung nicht. Die Attraktivität
eines Berufes wird letztlich bestimmt über die
Höhe des Gehaltes. Es wäre mehr als ignorant zu
glauben, dass besonders anstrengende und unangenehme
Tätigkeiten in Zeiten von Hartz IV nicht auch
entsprechend honoriert werden müssten.
Ein
Bekannter von mir (er hatte gerade ausgelernt) suchte 1967
eine Stellung als Buchdrucker. Auf eine vierzeilige
Kleinanzeige in einer Fachzeitschrift erhielt er 64
Stellenangebote. Die Firmen überboten sich gegenseitig
mit Sonderleistungen: Eine Zahlung 20 % über Tarif war
fast schon Standard, hinzu kamen oft noch die Bereitstellung
einer günstigen, firmeneigenen Neubauwohnung (es
herrschte damals eine akute Wohnungsnot), täglich ein
kostenloses Kantinenessen, die Übernahme der
Umzugskosten, evtl. die Nutzung des Firmenwagens usw..
Damals gab es in vielen Berufen einen echten
Arbeitskräftemangel, der dann zu starken
übertariflichen Leistungen führte. Die guten
Beschäftigungs- und Verdienstmöglichkeiten in den
Mangelberufen sorgten allmählich ganz automatisch
für einen Anstieg der Lehrlingszahlen. In einem
intakten Binnenmarkt reguliert sich eben alles ganz von
selbst.
Durch
gezielte Maßnahmen ließe sich sogar eine
Vollbeschäftigung vortäuschen. Weniger
Arbeitslose, aber mehr Hartz-IV-Bezieher 40
% der über 50jährigen haben keinen Job!
Die
Arbeitslosenquote ist vermutlich der wichtigste Gradmesser,
um den Erfolg der Regierungsarbeit zu belegen. Solange man
sinkende Zahlen vermelden kann, erscheinen die
konzernfreundlichen Propagandaparolen ("Deutschland
profitiert von ... der EU, dem Euro, der Globalisierung, den
offenen Grenzen, der Zuwanderung") als glaubhaft.
Dabei lässt sich durch gezielte Manipulationen nahezu
jedes Traumergebnis erreichen: Sollte sich die Lage
verschlechtern, braucht man nur die ABM-Angebote aufstocken,
Erwerbslose zu Bildungsmaßnahmen verpflichten (das
hilft gleich doppelt - die Erwerbslosen verschwinden aus der
Statistik und es werden zusätzliche Lehrer, Dolmetscher
und Ausbilder benötigt), das Rentenalter herabsetzen,
statt über 58-Jährige auch schon über
56-Jährige aus der Arbeitslosenstatistik verbannen
usw..
Auch
für den April 2017 wurde für Flensburg (wie
allgemein im Bundesgebiet) wieder ein Rückgang der
Arbeitslosenzahlen gefeiert. Ende April gab es im
Flensburger Amtsbereich 4533 Arbeitslose (3 weniger
als im Vorjahresmonat). Die Zahl der Regelleistungsbezieher
stieg aber im gleichen Zeitraum um 669 auf
11.069.
Was für eine Diskrepanz! Statt der Arbeitslosenzahlen
sollte, falls man es einigermaßen ehrlich meint,
lieber allmonatlich die Zahl der Regelleistungsbezieher
bekanntgegeben werden. Das wäre viel
aussagekräftiger.
In
Deutschland haben nur 60 % der über 50jährigen
einen Job (was immer sich darunter auch verbirgt). Wer
erwerbslos und über 50 Jahre alt ist, hat ohne Vitamin
B kaum eine Chance, noch eine seriös bezahlte Arbeit zu
erhaschen. Nicht einmal eine Halbtagsstelle oder einen
Aushilfsjob! Ein echter Fachkräftemangel sieht anders
aus!
Nachtrag
23. September 2019:
Drei
Viertel der Syrer leben von Hartz IV
Vier
Jahre nach Beginn der Massenflucht leben 75 Prozent der in
Deutschland lebenden Syrer im erwerbsfähigem Alter ganz oder
teilweise von Hartz IV. Dieser Fakt widerspricht diametral der
üblichen Darstellung in den Medien (dort werden meist nur die
Erfolgreichen vorgeführt).
Nachtrag
9. August 2020:
Die
Gegenrechnung ergibt eine Arbeitslosenquote von über 25 %!
Wie
sieht die wahre Bilanz aus, nachdem in den Medien seit 2005 penetrant
Beschäftigungserfolge gefeiert wurden? Ende 2019 (also noch vor
der Coronakrise) zählte man in Deutschland 33 Millionen
sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Der tatsächliche
Bedarf läge aber (würde man aus purer Verzweiflung
Arbeitsuchende nicht vorzeitig in Rente schicken) bei ca. 45
Millionen. Summa summarum fehlen also 12 Millionen
sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Es wären
noch weit mehr, würde man auch unter Tarif entlohnte
Arbeitnehmer als Fehlbedarf einstufen. Wohlgemerkt: Auszubildende,
ABMler, Praktikanten, Werkstudenten usw. sind bereits auf der
Habenseite verbucht (gelten also als sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte). Übrigens: Vor Corona wurde die
Nahezu-Vollbeschäftigung fast täglich bejubelt. Zahlung
unter Tarif, Werkverträge, Leiharbeit usw. wären jedoch in
einer Marktwirtschaft bei einem echten Fachkräftemangel
völlig undenkbar (mit der Knappheit des Angebotes steigen die
Preise/Löhne).
Und noch eine Anmerkung: Man hat sich angewöhnt, ständig
die hohe Zahl der Rentenempfänger zu beklagen. Die Zahl ist aber
nur deshalb so hoch, weil so viele ältere Arbeitslose vorzeitig
in die Rente abgeschoben wurden (und weil auch viele Migranten direkt
in den Ruhestand überführt wurden).
Perversion
des Denkens:
Warum
sollen Menschen ihre Heimat verlassen und der Arbeit
ständig hinterherlaufen? Warum gehen die Investoren
nicht dorthin, wo die Menschen sind?
Völkerwanderungen
- weil es das Kapital so will?
Wie
manipuliert man eine Bevölkerung?
Gans
einfach: Indem man ihr immer wieder ein schlechtes Gewissen einredet
- vor allem über das Staatsfernsehen. Indem man zum Beispiel in
den Nachrichten ständig an lang zurückliegende
Einzelfälle irrer Rassisten erinnert, daraus eine Veerderbtheit
der Gesellschaft und eine Kollektivschuld ableitet - und bei jeder
Gelegenheit die Gräuel des Holocaust und des 2. Weltkrieg
aufleben lässt. Einem derart gedemütigten und
verunsicherten Volk kann man fast alles unterjubeln. Selbst den Euro,
die EU, die Schuldenunion, die Nullzinspolitik und die schleichende
Umwandlung der eigenen Heimat zu einem offenen
Vielvölkerstaat.
Die Produktivität steigt und steigt, und trotzdem brauchen wir immer mehr Fachkräfte aus dem Ausland? Wer soll das glauben? Ein Volk hat immer nur Anspruch auf den Lebensstandard, den es eigenständig erwirtschaften kann!
Der obige Text wurde auch ins Englische übersetzt: Germany: The brazen proclamation of skills shortage!
Und auch das gehört zur
Wahrheit:
Fachkräftemangel:
Soll Deutschland für 400.000 Zuwanderer und 600.000
Familienangehörige jährlich 100 Städte mit
10.000 Einwohnern bauen???
Wie
viele Fachkräfte würden allein dafür
benötigt?
Eine
herzliche Bitte: Sollte Ihnen dieser Artikel
(https://www.tabuthemen.com/fachkraeftemangel.html) gefallen haben,
empfehlen Sie ihn bitte weiter. Denn nur die allgemeine
Aufklärung der Bevölkerung ebnet den Weg für
notwendige Veränderungen. Es dankt Ihnen Manfred J.
Müller
Eine
weitere Bitte: Sollte Ihrer Meinung nach in obiger Abhandlung etwas
fehlerhaft, unaufrichtig oder unklar dargestellt worden sein, teilen
Sie es mir bitte unter m.mueller@iworld.de kurz mit. Ich werde den
Absatz dann prüfen und ggf. abändern.
"Der offene Vielvölkerstaat liefert keine befriedigenden Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit!" (Manfred Julius Müller)
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Impressum
© Der obige Text ist die Zusammenfassung einer Studie des
unabhängigen, parteilosen Wirtschaftsanalysten und
Zukunftsforschers Manfred J. Müller aus
Flensburg.
Erstveröffentlichung 2017.
Anmerkung:
Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im
Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen
Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und
Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.
Bücher
von Manfred J. Müller
Die
geballte Kompetenz aus Politik und Wirtschaft hat Deutschland in die
totale Ex- und Importabhängigkeit mit langen Lieferketten
geführt. Seit 1980 sinken nun die Reallöhne und Renten!
Globalisierung und EU hingen 10 Jahre am Tropf einer die Sparer
enteignenden 0-Zins-Politik.
Hat
sich also die Establishment-Politik der Vergangenheit
bewährt?
Darf es keine fundamentale Kritik an der Politik des Establishments
und seiner staatlichen Medienpropaganda
geben?