Behauptung, Vorurteil, Propaganda, Anmaßung, Einschüchterung:
"An dieser Frage entscheidet sich die Zukunft Europas!"
Mein Kommentar:
Wie oft wurde mit dieser aufgeblasenen Rhetorik schon Stimmung gemacht? Immer wieder wird mit salbungsvollen Propagandaphrasen das Volk manipuliert und zum gehorsamen Befehlsempfänger oder Mitläufer degradiert. Mit der einschüchternden Botschaft "wenn wir jetzt dieses oder jenes Gesetz nicht durchkriegen, droht der Zusammenbruch Europas" lässt sich nahezu jeder Blödsinn durchboxen. Und dann ist man sogar noch stolz über die Überlegenheit unserer Demokratie und Pressefreiheit.
Dabei ist es doch schon mehr als anmaßend, großspurig das Schicksal Europas heraufzubeschwören, wenn lediglich die EU (die Europäische Union) gemeint und betroffen ist. Dieses freche, übergreifende Denken ist gewissenlosen Demagogen und Lobbyisten trotz Belehrung einfach nicht abzugewöhnen.
Wie
manipuliert man eine Bevölkerung?
Gans einfach: Indem
man ihr immer wieder ein schlechtes Gewissen einredet - vor allem
über das Staatsfernsehen. Indem man zum Beispiel in den
Nachrichten ständig an Einzelfälle irrer Rassisten
erinnert, daraus eine Veerderbtheit der Gesellschaft und eine
Kollektivschuld ableitet - und bei jeder Gelegenheit die Gräuel
des Holocaust und des 2. Weltkrieg aufleben lässt. Einem derart
gedemütigten und verunsicherten Volk kann man fast alles
unterjubeln. Selbst den Euro, die EU, die Schuldenunion, die
Nullzinspolitik und die schleichende Umwandlung der eigenen Heimat zu
einem offenen Vielvölkerstaat.
"Geht >Europa< unter, sollte das innereuropäische Lohn-, Steuer-, Sozial- und Zinsdumping über Einfuhrzölle unterbunden werden? Würde Europa scheitern, sollten die EU-Mitgliedstaaten von der Brüsseler Bürokratie- und Regulierungswut befreit und wieder souverän entscheiden dürfen?"
Manfred Julius Müller
Impressum
© Manfred Julius Müller, Flensburg,
Erstveröffentlichung Oktober 2020
Anmerkung:
Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im
Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen
Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und
Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.
Bücher
von Manfred Julius Müller
Geht
es in unserer Demokratie am Ende nur um den Machterhalt der
etablierten Parteien? Damit sich an eingefrorenen
Grundsätzen (EU, Euro, Zollfreihandel, Kriegsbeteiligungen,
antinationale Multikulti-Ideologie usw.) nichts ändert? Auch
wenn dadurch sich der seit
1980 anhaltende Niedergang
Deutschlands
weiter fortsetzt?