Behauptung, Vorurteil, Propaganda:
"Um die Bevölkerung mitzunehmen, müssen wir alles besser erklären!"
Ist das so?
Fände der Euro, die EU, die Asylpolitik usw. tatsächlich eine breitere Akzeptanz, wenn unsere Bevölkerung besser informiert wäre? Oder würde genau das Gegenteil passieren, würden die Menschen dann auf die Straße gehen und eine Kehrtwende verlangen? Ich denke, das Letztere würde geschehen! Und die für den politischen Wandel verantwortlichen Regierungsparteien würden bei den nächsten Wahlen gnadenlos abgestraft.
Bei einer
objektiven, aufklärerischen Berichterstattung (vor allem in den
staatlichen Nachrichtensendern) wären meines Erachtens die
radikalen Ideologien der Neuzeit (Multikulturalismus, nationale
Selbstverleugnung, weitreichende Aufgabe der staatlichen
Souveränität bis zum Verzicht auf eine eigene Währung,
Zins- und Finanzpolitik) gar nicht denkbar. Die Unwissenheit der
Bevölkerung über die Zwänge, die sich aus den
komplexen internationalen Abhängigkeiten ergeben, wird schamlos
ausgenutzt. Aufklärung wäre das totale Gift für den
von Politikern geschaffenen, unkontrollierbar gewordenen
Kasinokapitalismus.
Man stelle sich nur vor: Seit 40 Jahren sinkende Nettolöhne und
Renten, seit den 1960ern mindestens eine Verzehnfachung der
Arbeitslosenzahlen, seit zehn Jahren eine perverse, unmoralische und
marktfeindliche Billiggeldschwemme, Nullzinspolitik und sogar
Minuszinsen - wäre diese Entwicklung in einer aufgeklärten
Informationsgesellschaft geduldet worden? Sicher nicht!
Was
ist dreist?
Dreist
ist, wenn trotz eines seit 1980 anhaltenden schleichenden Niedergangs
und Lohnrückgangs immer noch am zollfreien Welthandel, am
Subventionswettlauf, am Euro, am EU-Bevormundungs- und
Bürokratiemonstrum, an der Massenzuwanderung, an
missbräuchlichen Asylgesetzen, an der Umwandlung Deutschlands
zum Multikulti-Vielvölkerstaat, an der rassistischen Erbschuld-
und Sühneideologie usw. eisern festgehalten wird.
Impressum
© Manfred Julius Müller, Flensburg,
Erstveröffentlichung Oktober 2020
Anmerkung:
Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im
Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen
Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und
Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.
Bücher
von Manfred Julius Müller
Das
Grundübel bei einem Kurswechsel (z. B. Wiederbelebung der
Zölle): Sowohl Politik als auch Bevölkerung denken nur an
die vordergründigen, kurzfristigen Veränderungen, die den
bisherigen Lebensstil beeinflussen könnten (z. B.
geschürte
Teuerungsängste).
Die positiven Folgewirkungen, die durchdachte Reformen erst im Laufe
der Jahre voll entfalten, werden kaum gesehen.