Behauptung, Vorurteil:
"Unser hohes Bildungsniveau sichert uns unsere Überlegenheit "
Einspruch:
Nachdem
nun von den ca. 20 in Deutschland einst blühenden
Industriebranchen nur noch drei verblieben sind (Automobilbau,
Maschinenbau, Chemie), glauben viele Ignoranten immer noch ihre
überholte
Herrenrasse-Ideologie ausleben zu können. Sie
meinen tatsächlich, die deutschen Ingenieure seien anderen
bildungsmäßig und intellektuell derart überlegen,
dass der technologische Vorsprung in den drei verbliebenen
Paradedisziplinen ewig fortbestehen wird.
Hochnäsig
sehen sie Deutschland als Ideenschmiede und den Rest der Welt (vor
allem die Schwellenländer) als unsere verlängerte Werkbank.
Wann wachen diese Träumer endlich auf?
Auch viele Politiker schüren diese seltsame Abgehobenheit. Seit
Jahrzehnten fordern sie noch mehr Geld für die Bildung - als ob
man mit Geld allein
Normalbegabte zu Eliten oder gar Genies umformen kann.
"Es ist rassistisch zu glauben, unsere Erwerbstätigen und Eliten seien fähiger als die in anderen Staaten. Es ist auch unfair, unserer malochenden Bevölkerung immer mehr leistungsmäßig abzuverlangen. In einem zollfreien Wirtschaftsraum zählen am Ende nur die Kosten. Und daran scheitert letztlich jeder "weltoffene" Sozialstaat."
Manfred Julius Müller
Impressum
© Manfred Julius Müller, Flensburg,
Erstveröffentlichung August 2020
Anmerkung:
Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im
Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen
Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und
Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.
Bücher
von Manfred Julius Müller
Das
Grundübel bei einem Kurswechsel (z. B. Wiederbelebung der
Zölle): Sowohl Politik als auch Bevölkerung denken nur an
die vordergründigen, kurzfristigen Veränderungen, die den
bisherigen Lebensstil beeinflussen könnten (z. B.
geschürte
Teuerungsängste).
Die positiven Folgewirkungen, die durchdachte Reformen erst im Laufe
der Jahre voll entfalten, werden kaum gesehen.