Behauptung, Vorurteil, Propaganda:
"Noch nie gab es so viele Beschäftigte wie heute!"
Gegendarstellung:
Wieder einmal so eine typische Verdummungsphrase, die kaum etwas aussagt. Zunächst einmal die Frage: Wer zählt als Beschäftigter? Ist jemand, der nur einige Stunden im Monat arbeitet, ein Beschäftigter? Sind 1-Euro-Jobber, Umschüler, Praktikanten Beschäftigte? Aber das nur nebenbei. Entscheidender ist: Die Bevölkerungszahl Deutschland war noch nie so hoch wie heute. Wenn entsprechend auch die Zahl der Beschäftigten ansteigt, sollte man daraus nicht gleich ein Wunder oder einen Prestigeerfolg ableiten.
Noch entscheidender ist: Es gibt weniger Kinder, dafür aber mehr Erwachsene im erwerbsfähigem Alter. Und die Frauen, die einst noch (wegen der größeren Kinderschar) am Herd standen und den Haushalt führten, sind in der Regel heute berufstätig.
Zu bedenken ist auch, dass Deutschland sich zunehmend in eine Dienstleistungsgesellschaft verwandelt. Was früher in Eigenleistung geschah (Kinderbetreuung, Essenszubereitung, Haushaltsführung, Altenpflege usw.), wird heute vermehrt über Behörden, Firmen und Angestellte abgewickelt. Wir bedienen uns quasi gegenseitig, woraus sich der Eindruck einer hohen Beschäftigung ableitet.
Augenwischerei: Wer für nur eine Stunde im Monat ein reguläres Arbeitsverhältnis vorweisen kann, gilt als Beschäftigter. Die Zahl der Beschäftigten ist vor allem deshalb angestiegen, weil weite Teile der Hausarbeit in den Diensteistungsbereich verschoben wurden und zigmillionen Zuwanderer integriert werden mussten.
Behauptung, Propaganda:
"Wir haben nur noch eine Arbeitslosenquote von 5,4 %!"
Mein Kommentar:
Das klingt zunächst einmal recht beruhigend. Die Frage ist nur: "Wie kommt man zu diesen Zahlen?. Wird da nicht wieder einmal bis zur Unkenntlichkeit getrickst?". Ich denke ja! Sogar auf doppelte Art:
1.
Indem die meisten Arbeitslosen aus der Statistik ausgegliedert
werden.
Zum Beispiel wird ein Großteil der Arbeitslosen in den
Rentensektor verschoben (Erwerbslose über 58, die allgemeine
Frühverrentung, Altersteilzeit usw.). Diese Verschiebung zur
Rentenkasse hat sogar noch den erwünschten Nebeneffekt, das
vermeintlich "demografische Problem" zu dramatisieren.
Zudem gibt es noch eine Reihe anderer Möglichkeiten,
Arbeitslosenzahlen zu marginalisieren (ABM-Maßnahmen,
unnütze Umschulungen und Lehrgänge, Ein-Euro-Jobs usw.) Und
dann gibt es schließlich noch das Riesenherr der
Unterbeschäftigten und stillen Reserve. Übersicht
über das gesamte Drama
2.
Die Zahl der Beschäftigten wird künstlich
aufgebläht!
Indem zum Beispiel selbst Leute als erwerbstätig gelten, die nur
eine Stunde in der Woche arbeiten, Elterngeld beziehen usw. usw.
Von den angeblich über 45 Millionen Erwerbstätigen in
Deutschland sind weniger als 34 Millionen
sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das sagt doch
schon genug.
Es werden also auf der einen Seite die Zahlen der Beschäftigten rechnerisch aufgebläht, während der Hauptteil der Erwerbslosen statistisch in andere Bereiche verschoben werden. So kommt man dann auf eine vermeintlich beruhigende 5,4 % Arbeitslosenquote.
Würde seriös abgerechnet, läge nach meinen Schätzungen die Arbeitslosenquote in Deutschland bei weit über 20 %. Das Problem: Nicht nur die Wähler werden durch die trickreiche Bilanzierung getäuscht, auch Politiker fallen darauf herein. Und ziehen daraus dann falsche Schlüsse. Zum Beispiel bezüglich des "Fachkräftemangels".
Nachtrag 26. Juli
2024: Der Daxkonzern SAP will wegen des Einsatzes einer KI 10.000
Leute entlassen. Die meisten werden wohl (mit kräftiger
staatlicher Unterstüzung) in die Frührente gehen. Wieder
einmal zigtausend eigentlich Arbeitslose, die in keiner Statistik
auftauchen!
In einer Zeit des Fachkräftemangels müsste doch eigentlich
die staatliche Unterstützung wegfallen und es müssten vor
allem junge SAP-Mitarbeiter entlassen werden. Also diejenigen, die
noch leicht umgeschult werden können. Aber da setzt man lieber
auf eine neue Zuwanderungswelle von Menschen aus fernen Kulturen und
Erdteilen, obwohl man doch weiß, dass eine
solche Strategie noch nie aufgegangen ist.
Eine
herzliche Bitte: Sollte Ihnen dieser Artikel
(https://www.tabuthemen.com/beschaeftigte.html) gefallen haben,
empfehlen Sie ihn bitte weiter. Denn nur die allgemeine
Aufklärung der Bevölkerung ebnet den Weg für
notwendige Veränderungen. Es dankt Ihnen Manfred J.
Müller
Achtung:
Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im
Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen
Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und
Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.
Ergänzendes:
Die
Tricks bei der Berechnung der
Arbeitslosenzahlen
Bilden
frisierte Statistiken und die staatliche Propaganda die Basis
für unsere Demokratie?
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www.deglobalisierung.eu
Impressum
© Dieser Text ist die Zusammenfassung einer Studie des
unabhängigen, parteilosen Wirtschaftsanalysten und Publizisten
Manfred J. Müller aus Flensburg.
Erstveröffentlichung Juni 2009
Überwindung
der Denkverbote statt populistischer Gesundbeterei
Auch
die nachstehenden Links verweisen auf Seiten, die nicht
von staatlichen Institutionen, Global Playern, Konzernen,
Verbänden, Parteien, Stiftungen, Gewerkschaften,
Hilfsorganisationen, NGOs, der EU- oder der Kapitallobby gesponsert
und gehypt werden. ©
sämtlicher Texte: Manfred Julius Müller. Alle Texte
entstanden ohne Anwendung einer Künstlichen Intelligenz
(KI).
Der
Niedergang Deutschlands. Warum sinken seit 1980 die realen
Nettolöhne und Renten?
Zu
viele Rentner, Fachkräftemangel, Kinderarmut,
Leistungsgerechtigkeit - wann kollabiert unser
Sozialstaat?
Protektionismus
- das verlogenste Kapitel der Welt
Ist
der Begriff Pseudodemokratie" im Falle Deutschlands zu
schmeichelhaft?
Was
versteht man unter Neoliberalismus?
Was
ist Rassismus? Und was ist Rufmord?
Die
Schuld der Deutschen am Holocaust und 2.
Weltkrieg
"Wir
müssen die Welt neu denken!"
"Die
Würde des Menschen ist unantastbar."
"Spieglein,
Spieglein an der Wand, wer sind die mächtigsten Dogmatiker im
ganzen Land?"
Warum
gibt es kein Gesamtministerium für Entwicklungs- und
Zuwanderungshilfen?
Gute
Migranten, schlechte Migranten. Taugt Deutschland zum
Einwanderungsland?
Anmerkung:
Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im
Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen
Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und
Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.
Bücher
von Manfred J. Müller
Die
geballte Kompetenz aus Politik und Wirtschaft hat Deutschland in die
totale Ex- und Importabhängigkeit mit langen Lieferketten
geführt. Seit 1980 sinken nun die Reallöhne und Renten!
Globalisierung und EU hingen 10 Jahre am Tropf einer die Sparer
enteignenden 0-Zins-Politik.
Hat
sich also die Establishment-Politik der Vergangenheit
bewährt?
Darf es keine fundamentale Kritik an der Politik des Establishments
und seiner staatlichen Medienpropaganda
geben?