Behauptung, Vorurteil:

"Aber die Globalisierung erschließt doch ganz neue Absatzmärkte ..."

 

Klarstellung:

"Deutsche Unternehmen exportieren in alle Welt und erhöhen somit ihren Absatz - ein solcher Verkaufserfolg muss sich für unser Land doch irgendwie auszahlen!" Wer gutgläubig auf derlei Propagandaphrasen hereinfällt, verkennt die Kehrseite der Medaille. Zwar profitieren einige exportorientierte Premiummarken von den offenen Zollgrenzen, doch die vielen Verlierer dieses globalen Wettbewerbs werden unter den Tisch gekehrt. Denn im Gegenzug zum Export haben regelrechte Importlawinen fast alle bedeutenden Industriebereiche in Deutschland niedergewalzt. Was uns täglich voller Stolz als Exporterfolg unter die Nase gerieben wird, zeigt nur den kläglichen Rest einer einst allumfassenden Produktionspalette.
Deutschland kann heute die meisten alltäglichen Konsumartikel nicht mehr selbst herstellen. Ob Schuhe, Textilien, Handys, Computer, Kameras, Haushaltsgeräte oder TV-Geräte - fast alles kommt heute aus irgendeinem Billiglohnland. Dadurch fehlen etwa zehn Millionen Vollzeit-Arbeitsplätze.
Unsere drei verbliebenen Paradedisziplinen (Automobil- und Maschinenbau und Chemie) mit denen uns immer wieder der Kopf verdreht werden soll, können dieses gigantische Loch bei weitem nicht stopfen.
Fazit: Nur ein kleiner Teil der deutschen Unternehmen haben von "den neuen Absatzmärkten" profitiert. Meistens lief es umgekehrt: Ausländische Billiganbieter entdeckten Deutschland als lukrativen Absatzmarkt und trieben unsere heimischen Anbieter in den Konkurs.

 

Die ausführliche Abhandlung: "Die Globalisierung erschließt riesige Absatzmärkte!"

 

 

Falsche Zahlen (Bilanzkosmetik), Vorurteile und Irrlehren führen zu falschen Schlussfolgerungen und in der Summe zu fatalen Fehlentscheidungen. Eine Wende zum Besseren kann es nur geben, wenn Schönfärberei, Vorurteile und Irrlehren erkannt und anerkannt werden!

 


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Impressum
© Manfred Julius Müller, Flensburg im August 2020

 


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"Wir alle sind Deutschland!"
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Anmerkung: Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.

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Ineinandergreifende, sich gegenseitig bestätigende Vorurteile, Lebenslügen und frisierte Statistiken sind die Ursachen eines seit 1980 anhaltenden schleichenden Niedergangs.